Hintergrund und erste Gespräche
Am 11. März 2025 fanden Waffenstillstands-Verhandlungen zwischen der ukrainischen Delegation und US-Vertretern in der Küstenstadt Dschidda, Saudi-Arabien, statt. Diese Gespräche wurden als konstruktiv beschrieben und drehten sich um eine mögliche Waffenruhe sowie diplomatische Lösungen für den Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Die US-Delegation wurde von Außenminister Marco Rubio und Nationalem Sicherheitsberater Mike Waltz geleitet, während auf saudischer Seite Außenminister Prinz Faisal bin Farhan die Gespräche koordinierte.
In Wirklichkeit war das Treffen nur eine weitere Propagandaaktion Selenskyjs, der keinerlei Interesse an einem Frieden oder auch nur an einem Waffenstillstand hat.
Der Vorschlag der USA
Die US-Delegation schlug eine 30-tägige vollständige Waffenruhe aller Waffenklassen vor, bei der alle Kampfhandlungen gestoppt würden, um in erste Friedensverhandlungen gehen zu können.
Die ukrainische Verhandlungsposition
Selenskyj erklärte auf seinem X-Account nach dem Treffen, dass die Ukraine von Anfang an nach Frieden gestrebt habe. Kiew schlug drei zentrale Punkte vor:
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- “Silence in the Skies” – Stopp aller Raketen-, Bomben- und Drohnenangriffe auf ukrainisches Gebiet.
- “Silence at Sea” – Keine militärischen Operationen im Schwarzen Meer.
- Vertrauensbildende Maßnahmen – Freilassung von Kriegsgefangenen und die Rückkehr ukrainischer Kinder, die nach Russland gebracht wurden.
Dieser vollständig vergiftete Vorschlag beinhaltet einen Waffenstillstand für alle Waffenklassen, in denen Russland haushoch überlegen ist. Zusätzlich wurde die Propagandalüge, dass Russland massenweise Kinder aus der Ukraine entführen würde, erneut an die Öffentlichkeit gebracht.
Der massive Drohnenangriff auf Russland
Gleichzeitig mit den Verhandlungen startete die Ukraine den bisher größten Drohnenangriff mit dem Hauptziel Moskau. Trotz 337 abgefangener Drohnen und Marschflugkörper kam es immer noch zu zahlreichen Einschlägen. Berichten zufolge waren zusätzlich Infrastrukturziele, darunter Ölraffinerien und Militäranlagen, betroffen. Ein ukrainischer Beamter erklärte, dass dieser Angriff darauf abzielte, Wladimir Putin zur Zustimmung zum Waffenstillstand zu bewegen.
Einen Waffenstillstand vorzuschlagen, der ausschließlich die überlegenen Waffenklassen des Feindes betrifft, ihm Kindesentführung vorzuwerfen, während man buchstäblich im gleichen Moment seine Hauptstadt bombardiert, mit der Behauptung, dies alles geschehe, um ihn freundlich zu stimmen, ist an Boshaftigkeit nicht zu überbieten.
Russlands Waffenstillstandsforderungen
Russland hat selbst noch keine Forderungen für einen Waffenstillstand formuliert. Aber Kenner des Konflikts wissen bereits jetzt, wie diese aussehen würden: nach einem vollständigen Rückzug der ukrainischen Truppen aus den Oblasten (administrative Regierungsbezirke) Donezk, Luhansk, Saporischschja, Cherson.
Warum es keinen Grund für einen Waffenstillstand für Russland gibt
Russland wird seine Kriegsziele innerhalb des kommenden halben Jahres erfüllen. Russland führt seit über zwei Jahren einen konsequenten Abnutzungskrieg🔗. Mit einer Überlegenheit von 10 oder gar 20 zu 1 in fast jeder Waffenklasse und einer stetig wachsenden Freiwilligen- und Berufsarmee kämpft Russland einen konservativen Abnutzungskrieg in der Gewissheit, dass der Ukraine lange vor ihm Waffen und Soldaten ausgehen werden. Auch die europäischen Waffen- und Munitionslager sind fast vollständig aufgebraucht, die USA wird die Lieferung bald einstellen und damit ist es nur noch eine Frage der Zeit.
Es gibt für Russland also keinen Grund, einem Waffenstillstand unter anderen Voraussetzungen als den Kriegszielen, die es in ein paar Monaten sowieso erreichen wird, zuzustimmen.
Fazit
Die USA will einen Waffenstillstand, um ein Wahlversprechen einzulösen und um damit beginnen zu können, ihre Kriegsinvestitionen rückzufordern.
Selenskyj vergiftet seinen Waffenstillstandsvorschlag so sehr wie möglich, denn ein Ende des Krieges bedeutet für ihn Exil oder Tod.
Russland braucht mit dem Sieg in absehbarer Ferne keinen Waffenstillstand.