Geographische Lage und Hintergrund
Myanmar (früher Birma oder Burma) ist ein Staat in Südostasien. Er grenzt an Thailand, Laos, China, Indien und Bangladesch; größte Stadt ist Yangon (Rangun), die Hauptstadt seit 2005 heißt Naypyidaw. Seit einem Militärputsch 2021 wird das Land von einer Junta regiert und versinkt in Bürgerkrieg und Chaos. Verschiedene ethnische Rebellengruppen bekämpfen die Armee, viele Landesteile sind unzugänglich – dadurch gelangen Informationen aus der Provinz oft nur verzögert an die Öffentlichkeit. Myanmar liegt zudem in einer tektonisch aktiven Zone: Das Land wird von einer geologischen Verwerfung durchzogen, was es anfällig für Erdbeben macht.
Schäden und Folgen des Erdbebens
Am 28. März 2025 erschütterte ein starkes Erdbeben Myanmar. Das Beben erreichte nach Angaben des deutschen Geoforschungszentrums und des USGS eine Magnitude von 7,7, gefolgt von einem Nachbeben der Stärke ~6,5. Das Epizentrum lag nahe der Millionenstadt Mandalay in Zentraltmyanmar. Die Erschütterungen waren in mehreren Ländern spürbar – unter anderem in Teilen von Thailand, China, Indien und sogar Vietnam. Es war das heftigste Beben in Myanmar seit Jahrzehnten.
Opfer und Zerstörungen in Myanmar: In Myanmar selbst war die Katastrophe verheerend. Nach offiziellen Angaben der Militärregierung kamen rund 1.700 Menschen ums Leben, etwa 3.400 wurden verletzt, und rund 300 Personen gelten als vermisst. Ganze Stadtviertel wurden zerstört – insbesondere in Mandalay, nahe dem Epizentrum, wo zahlreiche Gebäude einstürzten. So stürzte in Mandalay eine Moschee ein und begrub Besucher unter sich (mindestens 10 Tote), in Taungoo kollabierte ein Kloster, wobei mindestens 5 Menschen starben. In der Ortschaft Aung Ban (Zentralmyanmar) wurde ein Hotel vollständig zerstört, dort waren zeitweise viele Menschen unter den Trümmern eingeschlossen. Auch die Infrastruktur traf es schwer: In Sagaing brach eine alte Brücke ein, Straßen rissen auf, und in der Hauptstadt Naypyidaw wurden Pagoden (buddhistische Tempel) beschädigt. Sogar ein Krankenhaus in Naypyidaw meldete Risse und Schäden. Das Rote Kreuz warnte zudem vor möglichen Dammbrüchen entlang des Flusses Irrawaddy, da einige Staudämme durch das Beben beeinträchtigt sein könnten. Die herrschende Junta rief in sieben Regionen, darunter Naypyidaw und Mandalay, den Notstand aus, um Rettungsarbeiten zu koordinieren. Angesichts des Chaos kündigte die oppositionelle Einheitsregierung (NUG) eine vorläufige Waffenruhe an, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern.
Auswirkungen in Thailand: Auch in Thailand wurden Schäden gemeldet. In Bangkok stürzte ein Hochhaus ein, mehrere Menschen kamen ums Leben.
Internationale Hilfsmaßnahmen
Angesichts der Katastrophe bat Myanmars Militärjunta die internationale Gemeinschaft um Unterstützung – eine in der aktuellen Lage seltene Bitte. Daraufhin liefen weltweite Hilfsmaßnahmen an. Zahlreiche Länder und Organisationen sagten Hilfe zu oder entsandten bereits Teams:
- China: Die Volksrepublik schickte umgehend mehrere Katastrophenschutz-Teams (insgesamt 82 Helfer) mit Spezialgerät nach Myanmar. Zudem stellte China 100 Millionen Yuan (rund 13 Millionen Euro) an humanitärer Hilfe bereit. Chinesische Rettungskräfte konnten in Naypyidaw einen Verschütteten lebend bergen.
- Thailand: Trotz eigener Betroffenheit entsandte das thailändische Militär 55 Soldaten mit Spürhunden sowie Kräne und Bagger nach Myanmar, um bei Suche und Räumung zu helfen.
- Indien: Als weiteres Nachbarland schickte Indien ein Transportflugzeug der Luftwaffe nach Yangon. An Bord waren 15 Tonnen Hilfsgüter (Zelte, Decken, Generatoren, Medikamente) sowie ein Such- und Rettungsteam und ein medizinisches Team. Diese Lieferung wurde in Kooperation mit lokalen Partnern verteilt.
- Russland: Russland beteiligte sich ebenfalls an der Rettungsaktion. Moskau entsandte eine Spezialmaschine mit 50 Rettungskräften sowie einer mobilen Feld-Klinik an Bord nach Myanmar. (In russischen Meldungen war sogar von bis zu 120 Helfern die Rede.) Die russischen Teams unterstützen die Bergung von Verschütteten und die medizinische Versorgung vor Ort.
- USA: Auch die Vereinigten Staaten sagten Hilfe zu. US-Präsident Donald Trump erklärte am 28. März, er habe mit myanmarischen Offiziellen gesprochen und die Bereitstellung amerikanischer Unterstützung zugesagt. Konkrete US-Hilfslieferungen wurden vorbereitet, mussten aber angesichts logistischer Herausforderungen koordiniert werden.
- Frankreich: Die französische Regierung stellte einen Soforthilfefonds in Höhe von 5 Millionen Euro bereit und entsandte ein Team der Katastrophenschutzbehörde nach Mandalay.
- Italien: Italien schickte ein medizinisches Notfallteam des Zivilschutzes sowie Feldkrankenhausequipment über einen UN-Hilfsflug nach Myanmar.
Deutschland
Die deutsche Bundesregierung sprach den Opfern ihr Beileid aus. Obwohl das Technische Hilfswerk (THW) seine Bereitschaft signalisiert hat, wurde durch die Regierung keinerlei Soforthilfe entsandt – weder finanziell noch durch THW, Bundeswehr oder sonstige Einsatztruppen, die bei schweren Naturkatastrophen Soforthilfe leisten könnten.
Dies ist eine große Schande für Deutschland und zeigt deutlich, welche Menschenfeinde in den Altparteien an die Spitze gelangt sind. Dem Schlächter von Syrien wird der Hof gemacht und nach einer ethnischen Säuberung auch noch 300 Millionen geschenkt.
Den armen Menschen in Myanmar, die nach einem Erdbeben dringend Hilfsdienste benötigen, die Verschüttete befreien, Wasser, Kommunikation und Verkehrsinfrastruktur wiederherstellen, bekommen Mitleidstextbausteine.