Man fragt sich, wie es Menschen im Irak, im Jemen oder in Pakistan überhaupt aushalten – Länder, in denen mehrfach pro Monat ein Bombenanschlag auf einem Marktplatz verübt wird, wo Gewalt in jeglicher Form gegen die Bürger zum Alltag gehört. Warum revoltieren die Bürger nicht? Warum tut die Polizei nichts? Warum greift der Staat nicht mit aller Härte durch?
Die schleichende Normalisierung des Schreckens
Das ist das Wesen des Terrors: Er macht das Unvorstellbare alltäglich. Erst wird ein Tabubruch zur Schlagzeile. Dann zur Randnotiz. Und schließlich zur Normalität. Immer eine Stufe schlimmer – bis Mord und Totschlag zum festen Bestandteil des Alltags gehören. Dann wird das Entsetzliche zur neuen Realität.
In Deutschland haben wir diese erste Stufe längst hinter uns. Messerangriffe, die es in unserer Jugend praktisch nicht gab, sind heute Alltag. Fast 16.000 Messerattacken pro Jahr – das ist ganz normal geworden. Es ist kaum noch eine Zeitungsmeldung wert. Und niemand regt sich mehr auf – denn man kann sich nicht 80 Mal am Tag über ein Verbrechen aufregen.
Gruppenvergewaltigung durch Moslems, wo das Mädchen so sehr als möglich gedemütigt wird und noch die Brüder und der Onkel herbeitelefoniert werden, damit sie teilnehmen können – ein unvorstellbares Verbrechen. Als die Bevölkerung davon das erste Mal erfuhr, dass so etwas passiert, war das ganze Land entsetzt. Denn das war in Deutschland vor wenigen Jahren noch vollkommen unbekannt. Inzwischen findet es jeden Tag zwei Mal statt. Das ist keine Schlagzeile mehr wert, und es wird nicht mal mehr diskutiert, denn das ganze Land kann nicht zwei Mal am Tag entsetzt sein.
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Islamische Terroranschläge in der Form von Amokläufen mit Messern, Macheten und sonstigen Schnitt- und Stichwaffen hatten früher das ganze Land in Schockstarre versetzt. Heute plappern Politiker nicht mal mehr Textbausteine, sondern gehen lieber auf ein Fußballspiel feiern. Denn das kommt beinahe wöchentlich vor, und ein Land kann nicht einmal wöchentlich in Schockstarre verfallen.
Es gibt aber immer noch eine Eskalationsstufe mehr.
Wie in Schweden, wo es normal ist, dass Feuerwehr und Notarzt bestimmte Stadtteile in Malmö nicht mehr anfahren können, weil moslemische Banden diese gezielt angreifen. Und auch in Deutschland häufen sich Angriffe auf Ersthelfer – und bald ist auch dies normal.
Oder wie in Frankreich, wo es jährlich fast über 1.000 antichristliche Vorfälle durch Moslems gibt – von der Kirchenschändung bis zum Priestermord. Und auch in Deutschland werden immer mehr Kirchen geschändet und christliche Symbole zerstört. Noch wird dies von den Kirchen vertuscht – und bald ist auch dies bei uns normal.
Der Trugschluss vom reinigenden Schmerz
Der Glaube daran, dass es erst schlimmer werden muss, bevor es besser werden kann, daran, dass, wenn es nur schlimm genug wird, die Bevölkerung endlich aufwacht, daran, dass ein Umdenken der Massen einsetzen wird, wenn die katastrophalen Auswirkungen der Politik der offenen Grenzen für jeden persönlich sichtbar werden – ist vollkommen falsch.
Denn zu diesem Zeitpunkt ist der Terror bereits die neue Normalität, unvorstellbare Gewalttaten sind zum Alltag geworden, und die Bevölkerung hat zu viel Angst, um sich zu beschweren. Keiner wird später sagen können, zu welchem Zeitpunkt sich die Gesellschaft von freundlich, friedlich und vertrauensvoll zu gewalttätig, feindselig und ängstlich geändert hat – denn es ging Schritt für Schritt. Das ist das Wesen des Terrors.